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Ein BAföG-Antrag lohnt sich

Bekomme ich BAföG? Ein Rechenbeispiel.
Infografik: Deutsches Studentenwerk

Mehr Geld für mehr Studierende: Höhere BAföG-Sätze greifen für Fachhochschulen bereits ab Anfang September 2019, für Universitäten ab Oktober 2019. Die Bundesregierung rechnet mit 100.000 Geförderten zusätzlich. Studenten- und Studierendenwerke werben mit der Kampagne „Einfacher ans Geld“ für eine BAföG-Antragstellung.

Mit dem Semesterstart im September 2019 an vielen Fachhochschulen gibt es für deren Studierende mehr BAföG. Darauf weist das Deutsche Studentenwerk (DSW) hin und wirbt für eine BAföG-Antragstellung.

„Ab dem Wintersemester 2019/20 gibt es mehr BAföG für mehr Studierende“, erklärt DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde. „Die Bedarfssätze steigen, die Elternfreibeträge ebenso, die Wohnkosten­pauschale wird erhöht. Es lohnt sich mehr denn je, einen BAföG-Antrag zu stellen“, so Meyer auf der Heyde.

Weniger nebenher jobben - mehr Zeit für's Studium

Er betont: „Auch wenn man nur eine vergleichsweise geringe monatliche Förderung erhält, kann diese das Studieren erleichtern, weil man dann zum Beispiel weniger nebenher jobben muss. Und: Als BAföG-Empfängerin oder -Empfänger wird man vom Rundfunkbeitrag befreit – das sind immerhin 210 Euro im Jahr“. Über Online-BAföG-Rechner wie jenen des Studentenwerks Göttingen könne man relativ rasch klären, ob man BAföG bekommen kann.

Dazu legt das DSW ein Rechenbeispiel vor: Eine Studentin, jünger als 25, die nicht bei ihren verheirateten Eltern wohnt, kann mit der BAföG-Vollförderung von 744 Euro im Monat rechnen, wenn das gemeinsame Nettoeinkommen ihrer Eltern 1.835 Euro im Monat beträgt. Kein BAföG bekommt sie, wenn das Nettoeinkommen ihrer Eltern 3.304 Euro beträgt.

Die Verbesserungen beim BAföG, die nun zum Wintersemester 2019/200 für Studierende greifen, sind weitreichend: Der Förderungs-Höchstsatz wird von bisher 735 auf 853 Euro erhöht, die Wohnkostenpauschale von 250 auf nunmehr 325 Euro, und die Freibeträge für eigenes Vermögen und das Einkommen der Eltern steigen. Dadurch sollen wieder mehr Studierende BAföG erhalten können.

Die Bundesregierung verspricht sich von der BAföG-Novelle, die nun als erstes an Fachhochschulen zu greifen beginnt, rund 100.000 Geförderte (Schüler/-innen und Studierende) zusätzlich.

Die im Deutschen Studentenwerk zusammengeschlossenen Studenten- und Studierendenwerke, die im Auftrag der Länder das BAföG umsetzen, werben mit der Kampagne „Einfacher ans BAföG“ darum, einen BAföG-Antrag zu stellen. Die Kampagne zeigt Studierende in typischen, anstrengenden Studierendenjobs. „Einfacher ans Geld“, versprechen die Plakate, und liefern die Lösung gleich mit: „Jetzt BAföG beantragen!“

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