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Hochschulpolitik: „Es darf keine Sackgassen geben“

Bild: Unsplash / Victória Kubiaki

Angela Dorn, Hessens grüne Wissenschaftsministerin, im Interview im DSW-Journal 3/2019 des Deutschen Studentenwerks (DSW); Dorns grüne Wissenschaftspolitik: gute Finanzierung, soziale Öffnung der Hochschulen, Durchlässigkeit, durchgehendes Online-BAföG, BAföG auch fürs Orientierungsstudium; „Wir müssen jungen Menschen ganz früh eine Vorstellung davon geben, wie reich unsere Bildungslandschaft ist“

„Wenn jemand eine Lehre macht, ist das kein bisschen weniger wert als zu studieren. Aber: Die Tür zum Studium sollte offenbleiben. Es darf keine Sackgassen geben.“ Das sagt Angela Dorn, die grüne Wissenschaftsministerin Hessens, im Interview mit dem DSW-Journal des Deutschen Studentenwerks (DSW).

Die Grünen-Politikerin Dorn, seit Januar dieses Jahres Ministerin für Wissenschaft und Kunst des Landes Hessen, antwortet in der neuen Ausgabe 3/2019 des DSW-Journals auf 13 Fragen. Sie skizziert in dem Interview ihre Vorstellung einer grünen Hochschul- und Wissenschaftspolitik.

Dorn will gute finanzielle Rahmenbedingungen für die Hochschulen in Hessen; sie sollen sich zudem sozial öffnen für Menschen aus Nicht-Akademiker-Familien. Die Ministerin sagt: „Wir müssen jungen Menschen ganz früh eine Vorstellung davon geben, wie reich unsere Bildungslandschaft ist.“

Sie plädiert für einjährige Orientierungs­studiengänge, für die im Gegensatz zur aktuellen Rechtslage auch BAföG geben müsse. Auch den BAföG-Vollzug will sie vollständig digitalisieren. In Hessen könne das BAföG zwar online beantragt werden, aber der Bescheid komme noch per Post.

Dorn, die in Marburg Psychologie studiert hat, freut sich über die Rekordzahl von Studierenden, betont aber auch, wie „wertvoll unser duales Ausbildungssystem“ sei.

Die „Fridays for Future“-Bewegung sei ein „starker Rückenwind“ für Klima- und Umweltforscherinnen und -forscher, und die hessische Wissenschaftsministerin sagt: „Wir arbeiten daran, dass die gesamte Landesverwaltung CO2-neutral wird – einschließlich der Hochschulen.“

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