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Studentenwerke: Staatlicher Finanzierungsanteil bei gerade noch 9%

Bild: Freerangestock / Jack Moreh

Deutsches Studentenwerk (DSW) mit neuen Zahlen zur Finanzierung der Studentenwerke. Zuschüsse oder Finanzhilfen der Bundesländer im Jahr 2017 bei 9,1% der Gesamteinnahmen. Studentenwerke erwirtschaften 62,4% ihrer Einnahmen über ihre Wohnheime und ihre Hochschulgastronomie. Semesterbeiträge der Studierenden machen 18,5% der Einnahmen aus

Der staatliche Finanzierungsanteil der 16 Bundesländer für ihre Studenten- und Studierendenwerke liegt bei knapp 9% ihrer Einnahmen, und damit auf einem ähnlichen Niveau wie in den Vorjahren. Das teilt das Deutsche Studentenwerk (DSW) mit, in dem die 58 Studenten- und Studierendenwerke zusammengeschlossen sind, und fordert eine stärkere finanzielle Unterstützung durch die Länder.

Gemäß der neuen DSW-Publikation „Studentenwerke im Zahlenspiegel 2017/2018“ machen die Zuschüsse und Finanzhilfen der Bundesländer im Jahr 2017 9,1% der Gesamteinnahmen der Studentenwerke aus. Anfang der 1990er Jahren trugen die Länder noch mit rund 25% zu den Einnahmen der Studentenwerke bei.

„Seit Jahren verharrt der staatliche Finanzierungsanteil der Studenten- und Studierendenwerke auf diesem niedrigen Niveau. Das muss anders werden“, fordert Achim Meyer auf der Heyde, der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW).

„Die Zahl der Studierenden wächst kontinuierlich. Waren vor zehn Jahren noch weniger als 2 Millionen junge Menschen immatrikuliert, sind es heute mehr als 2,8 Millionen. Die soziale Infrastruktur des Studiums hinkt hinter diesem Anstieg immer noch hinterher – besonders offensichtlich wird das zu Beginn jedes Wintersemesters anhand der angespannten Wohnsituation für Studierende.“

„Die Studenten- und Studierendenwerke benötigen von ihren Landesregierungen höhere Mittel. Die soziale Infrastruktur muss mitwachsen mit der Studierenden-Zahl“, fordert Meyer auf der Heyde.

62,4% ihrer Gesamteinnahmen von 1,772 Milliarden Euro erwirtschafteten die Studentenwerke im vergangen Jahr selbst durch Umsatzerlöse aus ihren Studierenden­wohnheimen und hochschulgastronomischen Einrichtungen. Die Semesterbeiträge der Studierenden machen mit 18,5% mehr als das Doppelte der Einnahmen der Studentenwerke aus als die Gelder der 16 Bundesländer.

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