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Studentenwerke: Staatlicher Finanzierungsanteil nur noch 8,7%

<h2 style="font-style: normal; text-align: left;"> </h2>| Jack Moreh

Der staatliche Finanzierungsanteil der 16 Bundesländer für ihre Studenten- und Studierendenwerke liegt bei 8,7% ihrer Einnahmen, und damit auf einem ähnlichen tiefen Niveau wie in den Vorjahren. Das teilt das Deutsche Studentenwerk (DSW) mit, in dem die 57 Studenten- und Studierendenwerke zusammengeschlossen sind. Der Verband fordert eine stärkere finanzielle Unterstützung durch die Länder.

Gemäß der neuen DSW-Publikation „Studentenwerke im Zahlenspiegel 2019/2020“ machen die Zuschüsse und Finanzhilfen der Bundesländer im Jahr 2019 8,7% der Gesamteinnahmen der Studentenwerke aus. Anfang der 1990er Jahren trugen die Länder noch mit rund 24% zu den Einnahmen der Studentenwerke bei.

„Die Corvid-19-Pandemie bringt starke finanzielle Einbußen für die Studenten- und Studierendenwerke mit sich. Das fällt in eine Zeit, in der die Aufgaben der Studenten- und Studierendenwerke bei inzwischen fast 2,9 Millionen Studierenden ohnehin stetig wachsen. Das einzige, was sich nicht ändert, ist die geringe finanzielle Beteiligung der Bundesländer – das muss sich ändern“, fordert Achim Meyer auf der Heyde, der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW).

„Darüber hinaus müssen die Länder zumindest einen Teil der Einnahmeverluste durch Corvid-19 ausgleichen, damit die Studenten- und Studierendenwerke durch die Pandemie nicht in eine unverschuldete Überschuldung geraten“, so Meyer auf der Heyde weiter.

62% ihrer Gesamteinnahmen von insgesamt 1,812 Milliarden Euro erwirtschafteten die Studentenwerke im vergangen Jahr selbst, durch Umsatzerlöse aus ihren Studierendenwohnheimen sowie Mensen und Cafeterien. Die Semesterbeiträge der Studierenden machen inzwischen mit 19% mehr als das Doppelte der Einnahmen der Studentenwerke aus als die Mittel der 16 Bundesländer.

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