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„Wir sind für euch da“: So meistern die Studentenwerke Corona

Bild: Pixabay / GDJ

Neue Ausgabe DSW-Journal 2-3/2020 des Deutschen Studentenwerks (DSW): Wie die Studenten- und Studierendenwerke auf den ersten Lockdown im Frühjahr reagiert haben. Mensa-Essen to go, BAföG-Beratung durchs Fenster, Sozialberatung auf YouTube, psychologische Beratung beim Spaziergang. „Wir sind systemrelevant“: Corona-Tagebuch von Jürgen Allemeyer, Geschäftsführer des Studierendenwerks Hamburg.

„Wir sind für euch da“, war die Botschaft des Studentenwerks Hannover an die Studierenden während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020. Es verlagerte seine Sozialberatung kurzerhand auf YouTube und beantwortete die drängendsten Fragen, etwa zum Kündigungsschutz oder zum BAföG, in Kurzfilmen. Unter anderem an diesem Beispiel zeigt das Deutsche Studentenwerk (DSW) in der neuen Ausgabe 2-3/2020 seines DSW-Journals, wie die Studenten- und Studierendenwerke in der Pandemie und auf die Pandemie reagiert haben.

Beispiel Mensa: Das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz etwa hat Ende Mai für seine Mensen einen Lieferdienst eingerichtet; bestellt und bezahlt wird von zuhause aus über einen Webshop, geliefert auch mit studentischen Fahrradkurieren. Beispiel Wohnheim: Das Studierendenwerk Heidelberg hat bisher in seinen Wohnheimen im Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt 24 Corona-Fälle gemeistert, unterstützt von seinen 60 studentischen Wohnheimtutorinnen und -tutoren.

Auf insgesamt sechs Seiten wird in der neuen Ausgabe des DSW-Journals dargestellt, was sich die Studenten- und Studierendenwerke haben einfallen lassen, um auch in der Pandemie für die Studierenden da zu sein.

Weitere Beispiele sind die BAföG-Beratung „am Fenster“, die das Studierendenwerk Mannheim eingerichtet hat. Das Studierendenwerk Freiburg hat die Angebote seines „Internationalen Clubs“ digitalisiert, das Akademische Förderungswerk (AKAFÖ), Bochum, wiederum seine Kulturangebote. Das Studentenwerk im Saarland hat seine Kita-Kinder mit dem Kinderbuch „Rabe Rüdiger sucht die Kinder“ beschert, welches die Coronavirurs-Pandemie kindgerecht erklärt. Das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau hat seine psychologische Beratung ins Freie verlagert und bietet sie nun im Rahmen von Spaziergängen an.

Jürgen Allemeyer, der Geschäftsführer des Studierendenwerks Hamburg, schildert in seinem „Corona-Tagebuch“, wie er die Wochen und Monate seit März 2020 erlebt hat. Sein Fazit: „Wir Studierendenwerke sind systemrelevant! Wir haben die Kitas offengelassen, Studierende in der Not finanziell abgesichert, ihnen Wohnraum überlassen, auch wenn das Geld für die Miete fehlte, sie beraten und ihnen geholfen, wenn sie nicht weiterwussten.“

Weitere Themen im DSW-Journal 2-3/2020:
  • Die Bildungs-Finanzierer: Gespräch mit den beiden für Bildung und Wissenschaft wichtigsten Bundestags-Haushältern, Eckhardt Rehberg (CDU) und Swen Schulz (SPD)
  • Zeit für eine nüchterne Bilanz: DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heydes Fazit der BMBF-Überbrückungshilfe
  • Mit Tesla duale Studiengänge auflegen: Brandenburgs Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) im Interview
  • Zurück in die Zukunft, zurück in die Exzellenz-Liga: Porträt von Kerstin Krieglstein, der neuen Rektorin der Universität Freiburg
  • Die tiefgreifendste Folge der Pandemie für das deutsche Hochschulsystem? Die Bundestags-Expert/-innen antworten
  • „Das Corona-Virus hat alles auf den Kopf gestellt“: Das 100 Jahre alte Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim heute
  • Digitale Räume für Begegnung: DSW-Präsident Rolf-Dieter Postlep denkt das digitale Studium über die digitale Lehre hinaus
  • Teamwork: Nichts ist sicher vor den Logistikern des Studierendenwerks Aachen

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