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Famulaturen im Ausland?

Träumst du davon, die Welt zu entdecken, aber die Unsicherheit hält dich zurück? Joel Rode, Zahnmedizinstudent und Gründer von Dentventure, hat diesen Schritt gewagt und zeigt dir, wie es geht. Erfahre hier, warum er mit seinem Unternehmen anderen Studierenden die Möglichkeit gibt, eigene Abenteuer in der Ferne zu erleben...

Brasilien – Die Reise, die den Grundstein legte

 

Es gibt Reisen, die plant man akribisch. Und es gibt Reisen, die plant man und sie nehmen doch einen ganz eigenen Lauf. Meine Zeit in Brasilien gehört definitiv zu der zweiten Kategorie. Was als persönlicher Aufenthalt begann, entwickelte sich Schritt für Schritt zu einer der prägendsten Erfahrungen meines Lebens, beruflich wie persönlich. Als ich damals nach Brasilien reiste, war ich auf der Suche. Nicht zwingend nach einem konkreten Ziel, sondern vielmehr nach einer neuen Perspektive, nach Impulsen, die mich weiterbringen. Ich wollte erleben, was es bedeutet, in einem anderen Land, in einer anderen Kultur und mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen, nicht als Tourist, sondern als Teil des Alltags. Und Brasilien? Brasilien hat mich empfangen, als würde ich schon immer dazugehören. In den ersten Tagen begeisterte mich vor allem diese typische brasilianische Herzlichkeit: Man braucht hier keine lange Anlaufzeit. Die Gespräche sind offen, die Menschen neugierig, die Begegnungen ehrlich. Schnell fand ich mich in lebendigen Cafés, beim BBQ, an Universitäten und in den verschiedensten sozialen Kontexten wieder, und überall spürte ich eine Aufgeschlossenheit, die mich tief beeindruckte. Ganz besonders prägend war der Kontakt zur Fakultät für Zahnmedizin der FACOP. Dort erlebte ich nicht nur, wie hoch das fachliche Niveau ist, sondern auch, wie groß der Wunsch nach internationaler Vernetzung, Austausch und neuen Möglichkeiten war. In Gesprächen mit Studierenden, Professorinnen und Professoren wurde mir eines sehr klar: Es gab hier einen spürbaren Bedarf an globaler Zusammenarbeit, es fehlte nur an einer Plattform, die genau das ermöglicht. Dieser Gedanke hat mich nicht mehr losgelassen. In stillen Momenten – sei es bei einem abendlichen Spaziergang durch die Straßen, bei einem Kaffee am Morgen oder während der inspirierenden Gespräche mit den lokalen Partnern – reifte in mir die Idee von Dentventure. Ich wollte etwas schaffen, das Studierenden weltweit ermöglicht, genau solche Erfahrungen zu machen, wie ich sie in Brasilien machen durfte: Ein Netzwerk, das Türen öffnet. Eine Brücke zwischen Ländern. Ein Ort, an dem Lernen und Erleben Hand in Hand gehen. Brasilien hat mich in vielerlei Hinsicht geformt. Es hat mich gelehrt, das Leben auch einmal etwas leichter zu nehmen. Es hat mir gezeigt, dass es sich lohnt, einfach anzufangen, selbst wenn man das große Ziel noch nicht bis ins Detail kennt. Hier zählt das Tun, das Miteinander, das gemeinsame Vorankommen. Aus einer Reise wurde eine Vision. Aus einer Vision wurde ein Unternehmen.

Heute Sind die Idee und ich gewachsen – und dennoch ist mir immer bewusst: Die Wurzeln liegen in Brasilien. In den offenen Türen, in den aufrichtigen Begegnungen und in den Gesprächen, die mich dazu gebracht haben, meine Komfortzone zu verlassen. Diese Reise hat mein Leben verändert. Und ich freue mich, wenn ich anderen die Chance geben kann, ähnliche Wege zu gehen. Wege, die sich vielleicht erst unterwegs offenbaren und die oft die schönsten sind.

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