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MFT diskutiert Ärztemangel und die Folgen des NC-Urteils

V.l.n.r.: Georg Krausch (Präsident Universität Mainz), Frank Wissing (MFT-Generalsekretär), Marion Kiechle (Bayerische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst), Heyo K. Kroemer (MFT-Präsident), Matthias Frosch (MFT-Vizepräsident), Ulrich Förstermann (Wissenschaftlicher Vorstand Universitätsmedizin Mainz)
Foto: MFT/Sablotny

Vergangene Woche fand der 79. Ordentliche Medizinische Fakultätentag (oMFT) an der Universitätsmedizin Mainz statt. Im Mittelpunkt der Jahrestagung der Medizinischen Fakultäten standen vor allem die Themen Ärztemangel und Studienplatzzahlerhöhung.

Mehr als 200 Vertreter der Medizinischen Fakultäten, der Gesundheits- und Wissenschaftspolitik sowie der Wirtschaft und der Presse kamen beim diesjährigen oMFT in Mainz zusammen und diskutierten intensiv über Ärzte in der Forschung, Ärzte in der regionalen Versorgung, Ärztebedarf und Lösungen für mehr Medizinstudienplätze. Damit griffen sie die aktuellen Befindlichkeiten der öffentlichen Debatte auf. Während sich die Forderungen aus der Politik auf quantitative Aspekte beschränken, sorgen sich die Fakultäten um die Qualität des Medizinstudiums.

MFT-Präsident Heyo K. Kroemer betonte in seiner Eröffnungsrede, dass der demografische Wandel ganz erhebliche Auswirkungen auf das Gesundheitssystem haben werde. Entsprechend sieht er die Fakultäten in der Pflicht: „Für uns als Medizinische Fakultäten ist es von höchster Relevanz, dass die Qualität der ärztlichen Ausbildung erhalten bleibt – und zwar zum Wohl der Patienten. Wenn wir überhaupt mit den demografischen Entwicklungen fertig werden wollen, brauchen wir eine solide universitäre Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses. Dies kann nur über die Medizinischen Fakultäten gewährleistet werden.“

Dass gezielte Politik die nötigen Rahmenbedingungen schafft, erläuterte die Bayerische Wissenschaftsministerin Marion Kiechle in ihrem Vortrag anhand der neugegründeten Augsburger Fakultät. Angesichts der anstehenden Aufgaben kommt den Fakultäten eine zentrale Rolle in der Ausbildung zu. Kiechle sieht sich in ihrem Amt daher in der Verantwortung, die Zukunft der Universitätsmedizin aktiv mitzugestalten.

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