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„Codex Lehre“ – nicht nur ein Leitfaden, sondern eine gelebte Praxis

Frau Prof. Dr. Diana Wolff, Präsidentin der VHZMK, Ärztliche Direktorin der Poliklinik für Zahnerhaltung, Universitätsklinikum Heidelberg &
Herr Konstantin Schrader, Vorstandsmitglied des bdzm, Ressortleiter Politik, Bonn

Am 12. September 2024 wurde im Rahmen der Hauptversammlung der Vereinigung der Hochschullehrer für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (VHZMK) in Düsseldorf ein wegweisender Schritt für die Zukunft der zahnmedizinischen Lehre in Deutschland unternommen. Gemeinsam mit dem Bundesverband der Zahnmedizinstudierenden in Deutschland e.V. (bdzm) wurde der „Codex Lehre“ präsentiert, der die Grundlage eines respektvollen und professionellen Miteinanders im Lehr- und Lernalltag legen soll.

Nachdem Frau Prof. Dr. Wolff in ihrer Amtszeit als VHZMK Präsidentin den Anstoß zu diesem Projekt gegeben hatte, war der bdzm regelmäßig an der Erstellung und Ausarbeitung des Codex beteiligt.  

Der „Codex Lehre“ thematisiert den verantwortungsvollen Umgang und die Förderung eines wertschätzenden, offenen und inklusiven Lehr- und Lernumfelds, das auf den Prinzipien der gegenseitigen Achtung und Fairness basiert. Dies geschieht in der Überzeugung, dass gegenseitiger Respekt die Grundlage für erfolgreiches Lernen und Lehren bildet. 

In ihrer Rede hob die Präsidentin der VHZMK, Frau Prof. Dr. Wolff, die Bedeutung des Projekts hervor: „Der Codex soll den Standorten helfen, Herausforderungen oder Probleme in der zahnmedizinischen Lehre besser zu adressieren und gemeinsam angehen zu können. Er schafft einen Rahmen, in dem sich Studierende und Lehrende auf Augenhöhe begegnen, respektvoll zusammenarbeiten und offen und fair miteinander umgehen können. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Lehre in der Zahnmedizin.“ 

Konstantin Schrader, Vorstandsmitglied und Ressortleiter Politik des bdzm, nahm stellvertretend für Dr. Hager (Präsident des bdzm) an der Veranstaltung in Düsseldorf teil. Schrader betonte: „Professionelles Verhalten, Respekt und Verantwortungsbewusstsein sind nur einige der Werte, die dieser Codex vermittelt. Es sind die gleichen Tugenden, die auch die Grundlage unserer ehrenamtlichen Arbeit bilden.“ 

Im Rahmen der kommenden Bundesfachschaftstagung in Regensburg, die Ende Oktober 2024 stattfinden wird, bereitet der bdzm eine intensive inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Codex vor. Dabei wird nicht nur die Umsetzung in den Lehrplänen diskutiert, sondern auch, wie diese Prinzipien in der Praxis gelebt werden können. „Der bdzm übernimmt hierbei die inhaltliche und strukturelle Vorbereitung seitens der Studierenden, um die neuen Standards in der Lehre zu verankern und deren Einhaltung langfristig sicherzustellen“, so Dr. Hager, Präsident des bdzm.  

Der „Codex Lehre“ soll als lebendiges Dokument weitergeführt werden, um kontinuierlich an die Bedürfnisse der zahnmedizinischen Ausbildung angepasst zu werden. Das lässt vor allem Studierende nach der neuen Approbationsordnung aufatmen, da die Novelle der Approbationsordnung eine erhebliche Belastungsprobe für die umsetzenden Organe und Lehrstandorte darstellt. 

Der bdzm und die VHZMK setzen mit diesem Projekt ein klares Zeichen für die Zukunft der zahnmedizinischen Ausbildung in Deutschland. Der „Codex Lehre“ soll zukünftig nicht nur ein Leitfaden, sondern gelebte Realität an allen Universitäten sein. Über den Verlauf des Projekts werden wir weiterführend berichten.

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