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Engagierte Zahnis arbeiten an der technischen Lösung für die Famulaturen nach neuer ZApprO

Die studentischen Interessensvertretungen bdzm (www.bdzm.info) und FVDZ-StuPa (www.stupa.fvdz.de) sind sich einig: Die Famulatur der Studierenden in einer Zahnarztpraxis ist eine gute Sache aber es gibt Fallstricke. Auf ein paar Herausforderungen sind wir bereits in unserem kurzen Interview eingegangen, doch es gibt auch klare Forderungen und Ansprüche aus den Reihen der Studierenden.

„Die Famulatur sollte dem freiberuflichen Gedanken der zukünftigen Berufsausübung zuträglich sein. Sich selbstständig Gedanken über die Wahl der Famulaturpraxis zu machen, ist der erste Schritt in die selbstbestimmte Berufsausübung von morgen“, so Konstantin Schrader (Vorsitzender des FVDZ-StuPa). Die Universitäten bestimmen den Rahmen und die Inhalte der Famulatur und unterschreiben die Verträge mit den Lehrpraxen. Das ist viel Arbeit und es ist bekannt, dass aller Anfang schwer ist, vor allem wenn man es mit deutscher Bürokratie im Gesundheitswesen aufnimmt. Es schreit nach einer technischen Lösung, die den hohen Ansprüchen der Parteien gerecht wird und es gibt es Hoffnung. 

Der junge Zahnarzt Nikita Diedrich und Konstantin Schrader befinden sich momentan gemeinsam mit der Interessenvertretung der Zahnmedizinstudierenden in der Entwicklung einer digitalen Lösung, die einen Pool an Famulaturpraxen mit den interessierten Studierenden auf Praktikumsplatzsuche zusammenbringen soll. 

„Die zahnmedizinische Ausbildung gewinnt durch die novellierte Approbationsordnung deutlich an Praxisnähe. Leider fehlen bisher für eine reibungslose Integration in das didaktische Konzept digitale Lösungen, um Studierende und Praxen miteinander zu vernetzen. Genau aus diesem Grund, möchten wir eine Plattform zur Verfügung stellen, die es beiden Seiten ermöglicht, mit möglichst wenig Aufwand die richtige Ausbildungsstätte zu wählen und zu finden“, so Nikita Diedrich.

Zahniportal.de konnte bereits ausführlich mit dem Entwicklerteam sprechen und wird in Kürze detailliert über diesen innovativen, technischen Lösungsansatz berichten. 

Die neue Plattform wird die Chance bieten, sich im Vorfeld die möglichen Famulatur-Praxen mit Ihren Zahnärztinnen und Zahnärzten, sowie dem genauen Behandlungsspektrum, anzuschauen und vor Beginn der Famulatur in einen direkten Austausch zu treten.

„Als Studi wäre ich froh gewesen, mehr Praxiserfahrung, in genau den Fachgebieten sammeln zu können, die mich während meiner akademischen Laufbahn interessierten. Theorie und Praxis zu verknüpfen, um für die eigene berufliche Zukunft eine genauere Vorstellung zu haben, ist das Ziel unseres Famulaturenpools.“, Nikita Diedrich.

Interessierte und engagierte Praxisinhaber erhalten über die Plattform die Gelegenheit sich als Famulatur-Praxis ausführlich vorzustellen und den Studierenden bereits im Vorfeld zu vermitteln, was sie im Rahmen der Famulatur-Zeit genau erwartet.

Die technische Plattform soll die bestmöglichen Ergebnisse für die Studierenden erreichen – hierbei hoffen die Entwickler auf breite Unterstützung von den Universitäten aber auch den Körperschaften und Verbänden, um diese Service-Leistungen für die Studierenden dauerhaft kosten- und werbefrei anbieten zu können.

Im Rahmen der IDS 2023 in Köln wird das System zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert und interessierten Kooperationspartnern am Messestand der Bundeszahnärztekammer von den Studierenden vorgestellt.

Kammern und KZVen, die an einer Nutzung des Famulaturen-Pool interessiert sind, können sich im Vorfeld bei Nikita Diedrich (infofamupoolde) oder Konstantin Schrader (k.schradergdservicede) melden.

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