123 die Semesterferien sind nun vorbei...!

Sonntag, den 07. Oktober 2012 21:20 Uhr; Göttingen, dunkel, kalt, nass. Frau F. liegt in ihrem Bett und betrachtet mit Furcht ihr Physiobuch. Nun ist es soweit, durch ein enorm großes Wurmloch gelangte Frau F. vom 22.07. direkt in den Monat Oktober. Nun liegt sie da, im Bett. Es ist kalt und ungemütlich und erholen konnte man sich ja nun auch gar nicht. Das Wurmloch hat ja verhindert, das man 3 Monate entspannte Semesterferien verleben durfte.Doch Frau F. ist tapfer und stellt sich dem 4. Semester, Energy Drinks sind bereits in Vorrat gekauft, Stress-Schoki liegt im Kühlschrank bereit. Ein bischen Geld für Shopping-Orgien sollte auch noch drin sein. Dann kann das 4. Semester doch beginnen!

Da ich offensichtlich keine Semesterferien hatte, versteh ich nun, wieso ich mich fühle als ob ich die letzten Nächte unter einer Parkbank verbacht hätte...nun gut. Vielleicht liegts aber auch daran, dass Semesterferien gerade für Eltern dafür da sind, unerledigten Papierkram/ Antragswirrwarr ab zu arbeiten.Davor drückt man sich normalerweise ja bekanntermaßen solange bis er dich in deinen Träumen verfolgt und du jeden Tag mit einem Gefühl im Nacken aufwachst, das Papierchaos auf deinem Schreibtisch spricht zu dir (ganz leise) "sortier mich endlich, du lässt mich hier einfach links liegen, bedeute ich dir denn gar niiiichts?"

Nach einigen Monaten schnappte ich mir ein Glas Rotwein und einen Kompass (falls man im Papierchaos verloren geht findet man einen Weg zurück - sofern man den Kompass richtig deuten kann... man kan natürlich auch eine Navigations App benutzen, ist vielleicht auch nicht schlecht oder einfach ganz laut schreien - sofern man nicht allein in seiner Wohnung ist). und machte mich an die Arbeit.

Die Ausrede :" Verdammt, wo ist der Locher?!?!?!? Jetzt kann ich ja gar nicht anfangen!" ...hatte ich lange in meinem Kopf, verkniff ich mir dann aber, auch wenn ich diesen doofen Locher immernoch nicht gefunden habe und die meisten Papiere nun nur sortiert übereinander liegen (tja, irgendwie findet man doch nie ein Ende, man wird immer durch irgendwelche Dinge daran gehindert!)

Nach gefühlten Jahren ist mein Schreibtisch nun wieder frei, der meiste Papierkram ist nun versteckt in einem Karton unter meinem Bett...man muss ja nur wissen, wo die Papiere zu finden sind, die man braucht. Das wichtigste hab ich dann doch noch abgeheftet. Jetzt kann man sich wieder auf das Semester konzentrieren, meine kleine Prinzessin ünterstützt mich sicherlich wieder tatkräftig :-)