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Zahniportal-Blog

Berlin und seine Perlen.

Hallöchen ihr zukünftigen Zahnis, Mitstreiter und Bastelprofis,

 

zunächst mal ein paar Wörtchen zu meiner Person: Ich bin 22 Jahre alt und studiere Zahnmedizin in einem fortgeschrittenen klinischen Semester in unserer wunderschönen, als Studentenmagnet fungierenden Hauptstadt Berlin.

 

Das bedeutet, dass ich an der Charité eingeschrieben bin, die ja vor Kurzem als „Deutschlands beste Klinik“ ausgezeichnet wurde. Leider würde niemand auf die Idee kommen, ihr auch einen solchen Titel für die Lehre zu überreichen. Doch das war mir nicht bewusst, als ich mich im Sommer 2008 für einen Studienplatz beworben hatte.

 

Ich bin in Brandenburg geboren und in Berlin aufgewachsen, was für mich der Grund war, auch hier zu studieren. Meine Familie und meine Freunde leben hier und mein Herz gehört dieser liebenswerten Stadt. Sie hat ihre schlechten Seiten, die der gute Peter Fox auch ganz treffend formuliert hat, aber ich kann mir nicht vorstellen, jemals irgendwo lieber leben zu wollen.

 

Des Weiteren sollte man vielleicht wissen, dass ich Zahnarztkind bin – was mir jetzt sicher keine Pluspunkte bei euch einbringt. Aber nein, ich bin nicht eins der aufgeblasenen, besserwisserischen und verwöhnten Menschenkinder, die ihr gerade vor Augen habt. Ich habe auch kein eigenes Auto oder bekomme sonst irgendetwas (entschuldigung) in den Arsch geblasen. Mein einziger Vorteil besteht darin, dass mein Vater mir mein Studium finanzieren und mir Tipps geben kann. Die Nachteile sind, dass er ständig der Meinung ist, er wüsste besser, wie ich lernen sollte, was ich mit meiner Freizeit anstellen könnte und ob und wann ich meine Doktorarbeit zu schreiben habe. Das begann schon als ich ein Kind war und mir manchmal wünschte, mein Vater wäre Lokomotivführer geworden, nachdem er mich zum wiederholten Mal zum besseren Zähneputzen ins Bad zurückgeschickt hatte. Ich wuchs quasi in der Praxis auf und machte dort auch mein Praktikum in der 9. Klasse. Von da an stand für mich fest: Das ist überhaupt nichts für mich. Haha.

 

Da mir dann zum Abi doch nichts Besseres als ein Kunststudium einfiel, habe ich mich mit der Zahnmedizin langsam angefreundet. Und wenn wir mal ehrlich sind, hat unser Studium schon einiges mit Kunst gemein. ;) Jetzt ist langsam das Ende in Sicht und irgendwie stellt sich bei mir ein zwiespältiges Gefühl ein. Ich will noch nicht in die Welt raus und selbst die Verantwortung tragen aber ich möchte auch schnell weg von diesem Organisationstalent einer Uni.

 

Wenn euch interessiert, was die Klinik so zu bieten hat, wie die Patienten manchmal drauf sind und warum sie manchmal einfach aus der Behandlungsbox rennen oder welch Glück oder Pech man mit seinen Assistenten haben kann, bin ich die richtige Quelle für euch. ;)

 

Alles wird gut,

eurer Boxenluder