Zum Inhalt springen

Zahniportal-Blog

Das erste Inlay am Patienten einsetzen...

Hallo Ihr Lieben,

 

diese Woche war es mal wieder so weit: Etwas, das man schon mehrere Male am Phantomkopf geübt hat, in der Realität umsetzen. Genau nach diesem Schema läuft ja vieles in unserem Studium ab. Das ist nicht nur super praxisorientiert sondern auch sehr zielführend.

 

Dieses Semester hatten wir zu Beginn einen Refresherkurs zum Thema Inlays. Dabei haben wir noch einmal die Präparation, zahntechnische Herstellung und das Einsetzen von verschiedenen Inlays geübt und erlernt.

 

Je nachdem welches Material man verwendet, kann man entweder konventionell oder adhäsiv einsetzen.. Ein Goldinlay hat natürlich den Vorteil, dass es weitaus substanzschonendere Präparationen verlangt und man dementsprechend mehr Zahnhartsubstanz belassen kann. Keramik erfordert einfach eine gewisse Schichtstärke und damit auch eine etwas ausgeprägtere Präparation.

Im Puncto zahnfarbene Ästhetik ist die Keramik - in den meisten Patientenaugen und auch aus einigen Behandlersichten - deutlich überlegen. Dennoch ist ein Goldinlay, gerade im Molarenbereich, wohl kaum eine große Einschränkung hinsichtlich der Ästhetik.

Gold ist in Sachen Abrasion des Antagonisten deutlich sanfter und schonender als Keramik. Es hat alles also seine Vor- und Nachteile und schlussendlich müssen beide Seiten abgewogen werden und individuell entschieden werden.

Dennoch werden heute zum größten Teil Keramikinlays eingesetzt. Ob nun direkt Chairside via Cerec hergestellt oder vom Zahntechniker indirekt hergestellt, es führen viele Wege zum Ziel.

Wenn man etwas neu erlernt hat und sich in nahezu allen Arbeitsschritten sicher ist, so zeigt es eben auch, dass gewisse Vorkurse ihren Sinn haben. Das Einsetzen verlief problemlos, der Patient was glücklich und ich auch. Das Endergebnis war super, sowohl funktionell als auch ästhetisch, was sicherlich auch ein großer Verdienst eines guten Zahntechnikers ist.

Die Zusammenarbeit zwischen Zahntechniker und Zahnarzt ist einfach unerlässlich. Optimal ist es, wenn auch der Zahntechniker den Patienten "Live" sieht oder entsprechende Fotos zugesendet bekommt. So wird dann die Versorgung meistens noch ästhetisch hochwertiger, weil der Zahntechniker die Farben, Formen etc. ebenfalls wahrnehmen kann und nicht nur einen Abdruck oder Gipsmodell vor sich hat.

 

In diesem Sinne,

einen schönen, sonnigen Tag,

eure Zahnfee.