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Zahniportal-Blog

Die typischen "Wehwehchen" der Zahnärzte

Hallo ihr Lieben,

 

Die Arbeitshaltung bei uns Zahnis und Assistenten ist nicht gerade sehr ergonomisch.

Der Nacken zum Patienten gekippt, ein krummer Rücken? Diese Arbeitshaltung zeigen vor allem diejenigen Studenten, die zum ersten Mal am Phantomkopf präparieren.

 

Deshalb wird in unserer Uni immer vor der ersten "Behandlung" von Philipp KaVo die ideale Haltung besprochen, gezeigt und geübt:

 

Da geht es um die verschiedenen Sitzpositionen für entsprechende Zahnbehandlungen, Abstand zum Patienten, Kopfneigung und Fußstellung.

Sicher ist jedenfalls, dass es wichtig ist, eine ergonomische Haltung einzuüben und abzuspeichern um langfristige Schädigungen zu vermeiden.

 

In einer repräsentativen Studie des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) gaben rund 40 % der Zahnärzte an, dass sie von Rückenschmerzen betroffen sind. hier auch ein interessanter Artikel der zm dazu: www.zm-online.de/archiv/2008/17/titel/eine-neue-schule-fuer-den-ruecken/

 

Ein Professor sagte mal in einer Einführungsvorlesung, dass im Durchschnitt fast jeder 3. Zahnarzt irgendwann zur Physiotherapie geht ( Angaben natürlich ohne Gewähr...).

Allerdings scheint mir diese Einschätzung gar nicht mal so abwegig: Viele Studenten um mich herum fangen im ersten Semester klinischer Behandlung oft damit an, über Rückenschmerzen nach einem langen Tag zu klagen. Auch ich war anfangs die neue Belastung nicht gewohnt. Durch gezieltes Rückentraining und Förderung der körperlichen Fitness wird man aber schnell an die neue Haltung gewöhnt.

Die Grundkonzepte der zahnärztlichen Haltung während der Behandlung sollten meiner Meinung - immer wenn möglich - eingehalten werden: Zu Beginn ist man davon oft genervt, da ja alles neu ist: Der Umgang mit dem Winkelstück, die neuen Anforderungen... aber schnell merkt man, dass die vermittelten Konzepte auf Erfahrung und Ergonomie basieren und man sie deshalb auch in seinen eigenen Tagesablauf integrieren sollte.

 

Falls dann doch am Ende eines Tages Rücken- oder Nackenverspannungen bemerkbar werden, hilft mir am besten Bewegung und Mobilisierung oder gar ein Nackenkirschkernkissen: Aber da hat sicher jeder sein eigenes Geheimrezept..

Wie ist das bei euch an der Uni? Werdet ihr auch gut geschult in Sachen Haltung etc? Und habt ihr auch schon öfter mal wein Wehwehchen im Rücken oder Nacken verspürt?

Bis bald, eure Zahnfee.