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Zahniportal-Blog

Examen: Alea iacta est.

IMG_0348Vor gut einem Jahr fragte mich ein Kommilitonen aus einem höheren Semester, ob ich ihm im Examen helfen könne. Ab dem siebten Semester behandeln bei uns die Studenten in aller Regel mit ein und demselben Behandlungspartner. Im Examen ist man dann auf die Hilfe anderer angewiesen → da ist vorrausschauendes Denken und Handeln gefragt, denn die praktischen Examensprüfungen finden während der vorlesungsfreien Zeit statt!!!

 

Vorletzte Woche Dienstag begann das Prothetik-Spielchen. Unsere Patientin bekommt eine Neuanfertigung ihrer Brücke im Unterkiefer. Zwischen den Brückengliedern ist die Brücke am Geschiebe gebrochen. Die Brücke ist somit als funktionell insuffizient eingestuft worden. Zum Einen fertigt man Brücken mit Geschiebe im Unterkiefer an, um die Eigenbeweglichkeit bei Unterkieferspangenverformung der Pfeilerzähne zu erhalten. Zum Anderen stellt der Einsatz von Geschieben aber auch eine Option dar, um Zahnersatz auch bei stark divergierenden Pfeilerzähnen möglich zu machen.

 

IMG_0202Unsere erste Aufgabe war es nun die Brücke zu entfernen. Wir waren alle ganz schön gespannt was uns erwartet. Nach einem kurzen Blick war klar, dass die ein oder andere Aufbaufüllung ausgetauscht werden muss und die Pfeilerdivergation durch die Präparation auszugleichen ist, so dass kein Geschiebe notwendig sein wird. So kann die Patientin relativ kostenminimiert behandelt werden. Das scheint - auch belegt durch eine Umfrage, die wir mit unseren Patienten durchgeführt haben – ein ausschlaggebender Punkt für viele Patienten zu sein, sich im studentischen Behandlungskurs versorgen zu lassen. Hinzu kommen natürlich Freunde, Bekannte und Patienten, die die lockere Athmosphäre im Behandlungskurs schätzen.

 

Hier können sich demnächst Patienten über den nächstmöglichen studentischen Behandlungsort informieren: www.uni-zahnbehandlung.de. Auf dieser Seite sollen die Universitäten die Gelegenheit haben sich vorzustellen. Gesucht werden kann die nächste Uni mittels Postleitzahl. Ich bin gespannt!

 

Die Athmosphäre war bei uns in der Tat sehr angenehm. Der Examenskandidat hat sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen. Ruhe und strukturiertes Vorgehen war wohl sein Geheimrezept. Dieses Geheimrezept werde ich versuchen mit in mein nächstes Semester zu nehmen. Habt ihr bei euch an der Uni auch die Möglichkeit im Examen zu assistieren? Falls ja, dann nutzt diese Chance. Eine bessere mentale Vorbereitung gibt es wahrscheinlich nicht.

 

Viribus unitis! ;) Frohe Ostern wünscht Euch dentaholic!