Langzeithypnose - mein Patient kennt keine Angst!

JIPPIIII! :)

Ich habe seit einer Woche einen super sympathischen Patienten zugeteilt bekommen, der herausnehmbaren Zahnersatz bekommen soll. Im Oberkiefer bekommt er eine Totalprothese, im Unterkiefer eine Resilienz-Teleskopprothese auf 2 Pfeilern. In der ersten Sitzung habe ich die Anamnese gemacht, PZR und Situationsabformungen. In den nächsten Sitzungen (ja… ich weiß, dass ich noch „etwas“ schneller werden darf) habe ich die beiden Zähne im Unterkiefer entsprechend der Richtlinien für die RTP präpariert. Mein Patient arbeitet super mit, hat viel Zeit und freut sich jedes Mal mich und meine Behandlungspartnerin zu sehen. Und das Beste ist: er kennt keine Angst!

Zwischendurch durfte ich auch mal einen Alginatabdruck machen, um mir auf dem Gipsmodell genau anzuschauen wie meine Einschubrichtung aussieht. Währenddessen wir gelegentlich auf die Assistenzarzt-Kontrolle warten, sprechen wir über Gott und die Welt. Ich war von Anfang an erstaunt darüber wie entspannt der Gute auf dem Behandlungsstuhl sitzt und bei der Anästhesie nicht mit der Wimper zuckt.

Und am Mittwoch habe ich erfahren warum: er hat eine Langzeithypnose gegen Zahnarztangst vor einigen Monaten bekommen! Jetzt stell ich mir natürlich die Frage, ob ich durch mein Gerede die Hypnose aus Versehen auflösen könnte. Hat jemand schon mal Erfahrungen damit gemacht?

Bis Anfang nächster Woche stellt der Zahntechniker die Primärteilchen im Labor fertig. Dann folgt die Anprobe – und ich bin sooooo gespannt, ob meine Präparation wirklich gut war. Nervenkitzel pur - durchaus im positiven Sinne gemeint!! Und ich werde euch natürlich auf dem Laufenden halten.

Viele Grüße,

Dentaholic