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Zahniportal-Blog

Unpünktliche Patienten in der Studentenbehandlung

Bild: Freeimages / Tory Byrne

Hallo ihr Lieben,

 

Unpünktlichkeit ist keine Tugend. Eigentlich bekommt man das schon in den Kinderschuhen beigebracht.

In unserer heutigen Zeit wird allerdings ein ausgemachter Termin oft zur Nebensache: kennt es nicht jeder von uns? Eine Verabredung für 15 Uhr, und um 14.45 Uhr geht es via Smartphone mit den ersten Nachrichten „bin 5 Minuten später da“ los.

Ich möchte mich davon nicht ausschließen: die heutige Zeit macht es uns leicht immer eine passende Ausrede parat zu haben und dennoch den anderen warten zu lassen. Hat man sich früher mit seiner Sitznachbarin in der Schule für 3 Uhr am Nachmittag verabredet, so hat man nicht vorher nochmal über das Festnetz angerufen - nein, man ist einfach zur verabredeten Zeit am verabredeten Ort gewesen.
Eigentlich schade, denn das ständige Schreiben, Texten und Sprachnachrichten schicken kostet uns doch unheimlich viel Zeit und Nerven, wenn sich der andere mal wieder verspätet.

Eine ganz neue Art der Unpünktlichkeit erlernt man leider wohl oder übel in den Studentenkursen. Es ist zwar zum Glück wirklich nur ein kleiner Bruchteil der Patienten so, aber leider steht man aufgrund der beschränkten Zeit und entsprechender Leistungsabfrage im Studentenkurs meist unter Zeitdruck.
In meinem Umfeld ist es bisher eigentlich immer so gewesen, dass man zum verabredeten Termin erscheint - ob nun 5 Minuten zu früh oder zu spät, aber meist mit entsprechender Ankündigung.
Leider haben manche der Patienten dazu eine scheinbar ganz andere Sicht: entweder kommen sie 30 Minuten zu spät oder teilweise gar nicht. Das bringt einen als Student dann oft in ein Zeitproblem.. die Patienten wissen oft allerdings gar nicht, was es für uns bedeutet, wenn sie nicht kommen: im schlimmsten Fall schafft man die notwendigen Arbeiten nicht in der begrenzten Zeit und muss den Kurs als Teilwiederholer im nächsten Semester beenden.

Die Abhängigkeit der eigenen Kursleistung von entsprechend zuverlässigen Patienten hat man wohl sonst in keinem anderen Studium. Dennoch lässt sich aber zusammenfassend sagen, dass man auch hinsichtlich Terminabsagen im Studium entspannter wird. Hat man sich zu Beginn der Behandlungssemester doch meist seinen Kopf darüber zerbrochen wenn ein Patient abgesagt hat, so lernt man im Laufe der Zeit sich nicht mehr darüber aufzuregen. Besser nutzt man dann die gewonnene Zeit für einen Kaffee oder Tee mit seinem Behandlungspartner. 

Und sind wir mal ganz ehrlich, in der Regel schafft man es dann auch die verlorene Kurszeit wieder reinzuholen.

In diesem Sinne,
Immer schön pünktlich sein ;)
Eure Zahnfee