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Zahniportal-Blog

Wurzelkanalbehandlungen

Hallo ihr Lieben,

 

Dieses Semester machen wir Studenten - so weit es das Kursprogramm vorsieht - Wurzelkanalbehandlungen. Im Schnitt behandelt so jeder 4 bis 6 Kanäle auf, und das entweder an einem (wenn der Oberkiefermolar dann 4 Kanäle hergibt) oder eben an mehreren Zähnen.

Wir bekommen weitestgehend unsere Patienten von der Uni gestellt, und haben so in der Regel keine Probleme entsprechende Behandlungen machen zu können - ein echter Luxus im Vergleich zu anderen Unis, an denen Patientenakquise mehr Studentenangelegenheit ist. So hat mir auch mal ein Zahni aus einer anderen Unistadt erzählt, dass er im Freundes- und Bekanntenkreis, im Supermarkt oder gar beim Sport auf der Suche nach potentiellen Patienten ist.

Wenn man ein paar Semester weiter ist, so wie ich jetzt, hat man auch den ein oder anderen "Stammpatienten", der immer wieder zu einem kommt - mit neuen Herausforderungen. Das ist eigentlich ganz schön, denn man weiß dass der Patient bisher recht zufrieden gewesen sein muss, sonst würde er ja wohl kaum wieder kommen.

 

In unserem letzten Semester legen die Ärzte besonders viel Wert auf die eigenständige Diagnosenstellung und Behandlungsplanung. Das ist gerade auch in der Endodontie ein spannendes Thema. Genau Hinschauen, Anamnesen erheben sind hier - wie eigentlich immer in der Zahnmedizin - besonders wichtig. Allerdings werden wir Dank Flowcharts und Tabellen mit den bestmöglichen Startutensilien ausgestattet um eben die bestmögliche Therapie zu beginnen. Natürlich wird Diagnose, Behandlungsplanung und Therapie immer von einem Assistenzarzt testiert und kontrolliert.

 

Ich finde gerade bei der Endodontie gibt es so vielfältige anatomische Herausforderungen. Um sich diese eben noch besser vorstellen zu können, gibt es zahlreiche Mikro-CT-Aufnahmen und verschiedenste Darstellungen.

Falls ihr Interesse an diesen habt, dann schaut doch mal bei dem "Root Canal Anatomy Project" vorbei: rootcanalanatomy.blogspot.com - es erwarten euch eine Anzahl von spannenden Mikro-CT-Aufnahmen und es lohnt sich definitiv dort mal ein bisschen zu stöbern.

 

Bis bald, eure Zahnfee.