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Zahniportal-Blog

Zur neuen Krone in nur einer Sitzung?

Hallo ihr Lieben,

 

Chairside-Laborleistungen, also zahntechnische Arbeiten, die direkt am Patienten hergestellt werden, werden immer beliebter. In den Studentenkursen gibt es diese Leistungen bei uns derzeit noch nicht. Im Praxisalltag werden sie aber immer weiter integriert.

 

Diese hat man vor Jahren vor allem direkt durch ein Praxislabor mit Hilfe des Zahntechnikers herstellen können. Mittlerweile können die kleineren zahntechnischen Arbeiten am Patienten zum größten Teil von einer Fräsmaschine in der zahnärztlichen Praxis hergestellt werden.

 

Aber nun mal alles auf Anfang, nehmen wir einfach ein Fallbeispiel zur Hand:

Ein Patient kommt in die Praxis und benötigt eine Einzelzahnkrone, Teilkrone oder Inlay - am liebsten zahnfarben, also kommt nur ein keramischer Werkstoff in die nähere Auswahl. Dieser Fall wäre perfekt für eine Chairside-Laborleistung. Der zu behandelnde Zahn wird präpariert, die Situation digital mittels Intraoralscanner abgeformt und anschließend wird eine Krone nach dem CAD (Computer aided Design)-Prinzip designed, durch den Zahnarzt selbst. Anschließend werden diese Daten an eine Fräsmaschine gesendet, das zu verwendende Material ausgewählt und die Krone nach dem CAM (Computer aided Manufacturing)-Prinzip hergestellt.

Der Zahnarzt erspart dem Patienten damit die provisorische Versorgung, mehrere Termine und ermöglicht eine Versorgung in nur einer Sitzung. Gleichzeitig gibt es damit auch weniger Zeitaufwand für den Behandler.

Des Weiteren wird häufig darüber diskutiert, ob diese Chairside hergestellten Versorgungen dem gleichen Standard entsprechen, wie es zahntechnisch hergestellte Versorgungen tun. Die Hersteller und Anwender von Chairside-Modulen berichten alle davon, dass sie klinisch wirklich akzeptabel und gut sind.

 

Dennoch, für größere Restaurationen - beispielsweise mehrspannige Brücken oder Prothesen- kommen die Chairside-Prinzipien in der zahnärztlichen Praxis derzeit noch nicht in Frage. Eine Zusammenarbeit von Zahnarzt und Zahntechniker ist dafür unerlässlich. Eine größere prothetische Versorgung bedarf also dem Know-how von beiden Fachdisziplinen damit der Patient die bestmögliche Versorgung bekommt.

In diesem Sinne, frohe Ostertage.

Eure Zahnfee.